Indem man ihnen respektvoll, geduldig und wertschätzend begegnet, Vorurteile hinterfragt, aktiv zuhört und sie ganz selbstverständlich in Gespräche und Aktivitäten einbezieht.
Wurden Sie schon deswegen beleidigt?
Nein, wenn man von mitleidigen Blicken und Sprüchen von Personengruppen absieht, die es aber nicht einschätzen können, was sie von sich geben. (Rollstuhlfahrer)
Haben Sie Haustiere? Wenn ja, helfen die Ihnen?
Ich habe (leider) kein Haustier. (Rollstuhlfahrer)
Wer/was hilft Ihnen dabei?
Neben den eigenen Eltern und Geschwistern, sind auch Freunde ganz wichtig, die einem zur Seite stehen. (Rollstuhlfahrer)
Was war das Schönste, was jemand gesagt oder getan hat?
Nur ein Beispiel von vielen: Erst kürzlich kam ein Freund auf die Idee mit mir zum Fußball zu fahren, obwohl er selbst kein Fußballfreund ist und wahrscheinlich vom Fußball so viel versteht, wie ich von seinem Hobby, dem Rettungsschwimmen. (Rollstulfahrer)
Hast du Freunde?
Ja, so wie jeder Mensch mehr oder weniger Freunde hat. Für Menschen mit Behinderung gilt das Gleiche, wie für Nichtbehinderte: Das heißt Freundschaften können überall entstehen. Angefangen im Kindergarten, in der Schule, beim Sport oder im Beruf bzw. bei allen möglichen Freizeitangeboten – immer dort, wo Menschen aufeinander treffen können. Die Anzahl der Freunde ist dabei gar nicht so wichtig. …
Haben Sie sich ausgeschlossen gefühlt, wo Sie nicht mehr so gut gesehen haben?
Nicht direkt. Ich habe viele nicht-betroffene Freunde und Bekannte, die mich vollkommen akzeptieren, Rücksicht auf mich nehmen und mir bei Problemen helfen. Aber manchmal gibt es einfach Aktivitäten an denen ich nicht teilnehmen kann (z.B. Fahrradtouren und andere Sportarten). Manchmal fühle ich mich sogar als „Klotz am Bein“, wenn man zu viel Rücksicht auf mich nehmen muss und meide gewisse …
Wie lebst du?
Wie jeder andere Mensch auch, allerdings kann ich aufgrund meiner Epilepsie manche Dinge nicht oder nicht allein machen, z. B. Schwimmen oder Autofahren. (Epileptikerin)
Können Leute, die Tourette haben, jemandem weh tun?
Eine solche Gefahr geht von Menschen mit Tics nicht aus.
Wenn eine ganze Familie blind ist, brauchen sie dann kein Licht mehr im Haus?
Wenn eine ganze Familie blind ist, könnte man annehmen, dass sie kein Licht mehr benötigt. Diese Annahme ist allerdings nicht ganz richtig: Auch eine blinde Familie bekommt oft Besuch von sehenden Menschen. Diese benötigen natürlich Licht, um sich in der Wohnung der blinden Familie orientieren zu können. Außerdem sollte man auch als blinder Mensch abends Licht im Haus oder in …