Antworten

  • Behinderung/Themenfilter

  • Schlagwortfilter +

357 Fragen und Antworten gefunden

  • Stören Spastiken im Alltag nicht?

    Ich muss sagen, es stört mich tatsächlich, denn die Spastiken sind leider mein ständiger Begleiter im Alltag, die mich ganz schön einschränken. Dennoch versuche ich das Beste daraus zu machen und positiv zu denken.

  • Flirtet man mit Sehbehinderungen anders?

    Mit einer Sehbehinderung oder einer Erblindung flirtet man natürlich anders, da man die Augen beim Flirten nicht so „einsetzen“ kann, wie es sehende Menschen machen. Wir blinden oder sehbehinderten Menschen flirten mehr durch Worte als durch Blicke!

  • Wie können blinde Menschen schreiben oder lesen?

    Da ich als späterblindeter Mensch die Blindenschrift nicht so gut beherrsche, habe ich einen sprechenden Computer, der mir alles vorliest. Mit diesem Computer schreibe ich auch! Ich habe das sogenannte „Blindschreiben“ am Computer gelernt. Ich weiß also, wo sich die entsprechenden Tasten befinden.

    Weitere Antworten zu dieser Frage

    • Schreiben kann man sehr gut über den Computer und das Smartphone. Tastaturen oder die Diktierfunktion lassen sich ja auch ohne zu sehen gut nutzen. Das Schreiben auf Papier ist in Brailleschrift möglich.
    • Bücher lasse ich mir vorlesen. Das heißt: ich habe ein Vorleseprogramm, wo ich die Bücher reinlade und dann wird das vorgelesen bzw. wenn es ein Hörbuch gibt, dann ist es natürlich noch schöner. Da spricht es ja jemand richtig aus. Dann nehme ich das.
    • Blinde Menschen lesen mit Hilfe der Brailleschrift. Diese besteht aus 6 Punkten (manchmal auch aus 8) und kann mit den Fingern gefühlt werden. Eine andere Möglichkeit sind Hörbücher die vorgelesen werden oder künstliche Stimmen die Texte in Dateien oder im Internet vorlesen.
  • Wie erkennst du dein Essen (was es ist)?

    Ich als blinder Mensch erkenne mein Essen an der Form, am Geräusch, am Geruch oder am Geschmack: Gehe ich einkaufen, so unterstützt mich immer eine Verkäuferin oder ein Verkäufer, weil ich im Supermarkt aus hygienischen Gründen nicht alles betasten will. Ordne ich dann zu Hause meine gekauften Lebensmittel in das Küchenregal oder den Kühlschrank, so fühle ich, was es ist und sortiere es an die richtige Stelle. Manchmal erkenne ich mein Essen auch am Geräusch: Schüttle ich beispielsweise eine Packung Penne-Nudeln und eine Packung Reis, so höre ich, was was ist. Kaufe ich Gewürze wie zum Beispiel Zimt und Zitronengras, so rieche ich an ihnen und unterscheide so die Gewürze. Hier ist natürlich vorausgesetzt, dass die Gewürze auch riechen. Riechen sie nicht, so muss ich kosten. Kaufe ich Konservendosen gleicher Größe und Form, so habe ich auf meinem Handy eine App, die den Strichcode erkennt und mir ansagt, was in der entsprechenden Dose ist. Habe ich Essen gekocht, so rieche und koste ich, damit ich weiß, wie ich das gekochte Essen auf dem Teller anrichten muss, das heißt wo beispielsweise das Schnitzel, die Kartoffeln, das Erbsengemüse und das Möhrengemüse hingehören. So komme ich beim Essen nicht durcheinander.

  • Wenn eine ganze Familie blind ist, brauchen sie dann kein Licht mehr im Haus?

    Wenn eine ganze Familie blind ist, könnte man annehmen, dass sie kein Licht mehr benötigt. Diese Annahme ist allerdings nicht ganz richtig: Auch eine blinde Familie bekommt oft Besuch von sehenden Menschen. Diese benötigen natürlich Licht, um sich in der Wohnung der blinden Familie orientieren zu können. Außerdem sollte man auch als blinder Mensch abends Licht im Haus oder in der Wohnung anmachen, damit niemand denkt, es sei niemand zu Hause und im schlimmsten Fall bei dem blinden Menschen oder der blinden Familie einbrechen will. Auch haben blinde Menschen einen Blindenführhund für den man bei Dunkelheit die Lampen in der Wohnung anmachen sollte, damit Hund besser sehen kann.

  • Blinde wollen ja auch einen Lebenspartner finden: Woher wollen sie wissen, dass es der Richtige ist?

    Einen Lebenspartner oder eine Lebenspartnerin zu finden ist im Grunde genommen bei allen Menschen gleich. Um festzustellen, ob der „gefundene“ Mensch der richtige ist, ist auch bei blinden Menschen nicht anders als wie bei sehenden: Man trifft sich irgendwo und irgendwann, verliebt sich, lebt im besten Fall zusammen und lernt so den anderen Liebesmenschen besser kennen. So kann man wissen, ob er oder sie der oder die Richtige ist. Alles ist eine Sache des Herzens und nicht von einer Behinderung abhängig: Vollkommen egal, ob man sehen oder nicht sehen kann!

  • Können Menschen mit Behinderung wieder gesund werden?

    Es gibt Behinderungen, die bis zu einem bestimmten Grad heilbar beziehungsweise durch eine Operation gemindert werden können. So kann man beispielsweise einige Augenerkrankungen behandeln und die Menschen sehen nach dieser Behandlung ein wenig besser. Es gibt aber auch Behinderungen, die man nicht behandeln kann. Da bleiben die Menschen so behindert wie sie sind. Eigentlich sollte diese Frage an Mediziner gerichtet werden!

  • Haben Menschen mit Behinderung genug Unterstützung, die sie brauchen?

    Bei uns in Deutschland haben Menschen mit Behinderung in den allermeisten Fällen gute beziehungsweise genug Unterstützung. In anderen Teilen unserer Erde wie zum Beispiel in einigen Ländern Südamerikas oder Afrikas sieht das anders aus. Das liegt entweder an einer nicht-behindertengerechten Politik beziehungsweise Sozialstruktur oder am Glauben der Menschen, dass eine Behinderung eine Strafe Gottes ist. Dies sind aber nur zwei Beispiele dafür, dass in anderen Teilen unserer Erde Menschen mit Behinderung nicht genügend Unterstützung erhalten.

  • Können Menschen mit Behinderung jemanden lieben?

    Jeder Mensch auf der Welt kann jemanden lieben! Eine Behinderung beziehungsweise eine Beeinträchtigung spielt da keine Rolle! Allerdings gibt es auch Behinderungen, bei denen der Mensch gefühlsarm ist. Für diese Menschen ist das Jemanden-lieben schwieriger.

  • Sind behinderte Menschen im Kopf noch Kinder?

    Ob behinderte Menschen „im Kopf noch Kinder“ sind, hängt von der Art der Behinderung ab. Blinde, gehörlose, psychisch beeinträchtigte oder mobilitätseingeschränkte (Rollstuhl) Menschen sind im Kopf ihrem Alter entsprechend, vorausgesetzt, sie haben keine weitere (extrem) kognitive Beeinträchtigung. Menschen mit einer Behinderung, die vom Kopf beziehungsweise vom Gehirn ausgeht, haben meistens eine geringere Hirn- oder Denkleistung und wirken daher oft wie Kinder.

Seite 3 von 36
Alle Antworten anzeigen

Du bist neugierig und das Thema, dass dich interessiert war noch nicht dabei? Stelle selbst eine Frage!

Frage stellen
Was ist deine Frage?
Frage stellen
Image
Image
Image